
Meist wird den Handwerkern großer Bauunternehmen genau vorgegeben, welches Material von welchem Anbieter verwendet werden soll. So auch bei Spachtelmasse. Ob das immer sinnvoll ist, oder ob es nicht manchmal bessere Spachtelmassen gibt, ist fraglich. Darauf aufmerksam zu machen, war unsere Aufgabe…
Der Baustoffmarkt ist hochgradig gesättigt, insbesondere bei Spachtelmasse herrscht ein scharfer Wettbewerb. Kleine Anbieter haben es mitunter sehr schwer, sich zu behaupten. Einige große Anbieter bestimmen den Markt. Wie also auf sich aufmerksam machen?
Mal ordentlich Lärm machen
Mit Pauken und Trompeten, das war die Devise. Am 20.05.2014 starteten wir die „Rebellion der Massen“. An mehreren Großbaustellen in Köln organisierten wir Demonstrationen im Sinne einer Guerilla-Marketing Aktion. Auf den Plakaten standen Sprüche wie: „Freiheit für die Massen“, „Meine Kelle, meine Entscheidung“ oder „Keine Masse ohne Klasse“ um auf alternative Spachtelmasse, natürlich die des Auftraggebers, hinzuweisen.
Hinter dem ganzen Spektakel steckte der Baustoffhersteller Siniat aus Oberursel. Denn Siniat sieht sich mit seinem Produktsegment ‚Pallas‘ für Spachtelmassen als echte Alternative zu den etablierten Anbietern. Gute Qualität zum guten Preis. Nun ist die Siniat GmbH zwar kein kleiner Marktteilnehmenr, jedoch noch relativ neu in diesem Produktsegment. Das Unternehmen ist eine Tochter der belgischen Etex Group mit über 18.000 Mitarbeitern.
Aufsehen erregen, Ärger vermeiden
Konzept und Idee kamen von der Gießener Werbeagentur First Art. Als Guerillamarketing-Spezialisten waren wir verantwortlich für die Planung und Umsetzung der Kampagne vor Ort. Die Herausforderung lag unter anderem darin, eine solche Aktion ohne Beschwerden der beteiligten Bauunternehmen und Ordnungsämter durchzuführen. Und man muss sagen, wir hatten Glück oder haben es gut geplant, oder beides – es gab jednefalls keinen Ärger. Weder vom Amt, noch von Wettbewerbern, noch von Mitarbeitern.