Guerillamarketing-Aktion für Opel. Verhüllung eines Kunstwerks

Eine Guerillamarketing Aktion sollte es sein. Ein ‚Big-Bang‘! Aber es durfte nicht viel kosten. Für ein großes Kölner Autohaus ließen wir uns zur Premiere des neuen Insignia etwas Besonderes einfallen. In den frühen Morgenstunden verhüllten wir ein bekanntes Kölner Kunstwerk mit einer bedruckten Stoffhülle. Autofahrer und Passanten staunten nicht schlecht…

Verhüllung eines echten ‚Kunstwerks‘ mitten in Köln

Die Plastik „Ruhender Verkehr“ des Aktionskünstler Wolf Vostell (1932–1998) ist ein 15 Tonnen schwerer Betonklotz, in den ein echtes Auto eingegossen wurde. Die Konturen und Proportionen sind noch erkennbar. Das Objekt wurde im Jahr 1969 geschaffen und stand lange vor der Kölner Kunsthalle. Seit Ende der Achtiger Jahre steht es nun auf dem Mittelstreifen des Kölner Hohenzollernrings, zwischen Rudolfplatz und Friesenplatz.

Mit einer spektakulären Aktion nutzten wir dieses nun als unfreiwilligen Werbebotschafter zur Einführung des neuen Opel-Insignia. Denn die von uns kreierte Hülle war mit einer subtilen aber dennoch unübersehbaren Botschaft versehen. Sie war maßgefertigt und saß wie eine zweite Haut auf dem Objekt. Die Betonstruktur wurde darauf in fotorealistischer Weise nachgebildet und an einigen Stellen schien es, als käme ein echtes Auto darunter zum Vorschein. Unter dem augenscheinlich abbröckelnden Beton erkannte man die Seiten-, Front- und Heckpartie eines neuen Opels. Und wenn man die Hülle näher betrachtetete, konnte man sogar durch das Objekt „hindurchblicken“. Wir hatten die Scheiben so gestaltet, dass man die jeweils gegenüberliegende Straßenseite darauf erkannte.

Der Witz lag im Detail

Und der Clou war, dass es es eine echte Verbindung zwischen dem Kunstwerk und der Firma Opel gab. Denn das damals einbetonierte Fahrzeug war ebenfalls ein Opel. Genauer gesagt ein Opel Kapitän, Baujahr 1963, aus dem Privatbesitz des Künstlers. Wenn man so will, ein Vorfahre des Insignia. Deswegen auch der Aufdruck: „Opel Inside. Seit 1969.“ Diese historische Verbindung hatten wir zum Anlass genommen um eine Story in unserem Sinne daraus zu entwickeln. Mit einer möglichst medienwirksamen Werbeaktion wollten wir die Aufmerksamkeit der Kölner auf das neue Modell und gleichzeitig auf die Filialen unseres Kunden ‚Autozentrum West‘ lenken. Sehr zu pass kam uns natürlich, dass die Plastik mitten im Stadtzentrum steht und für viele Pendler frühmorgens unübersehbar ist.

Presse berichtet von der Guerillamarketing-Aktion

Natürlich hatten wir im Vorfeld die lokale Presse über die Werbeaktion informiert. Und als unsere Mitarbeiter im Morgengrauen die Hülle anbrachten, waren Fotografen vom Kölner Stadtanzeiger, Kölnischer Rundschau und sogar von RTL bereits vor Ort. Auch die O-Töne derjenigen Kölner, die die Aktion vor Ort gesehen hatten, waren sehr positiv. Einer der anliegenden Geschäftsleute freute sich, dass endlich mal Jemand eine tolle Idee hatte, um den grauen Betonblock etwas in Szene zu setzen.

„Die Kreativen von Adsolution hatten die geniale Idee mit der Hülle und dem Betonblock und haben eine tolle Story daraus entwickelt“ resümiert Rolf Mund, Geschäftsführer der Autozentrum West Gruppe. „Mit einem ‚Big-Bang‘ wollten wir auf uns aufmerksam machen. Und das hat auch wirklich geklappt. Die Presse hat in verschiedenen Medien darüber berichtet. Und Hunderte, wenn nicht tausende Autofahrer und Fußgänger haben unsere Werbeaktion gesehen. Klasse!

 

Projekt Details:

23. September 2013
Guerilla-Marketing, Promotion